Kleinere Tanks

Nicht aus Gewichtsgründen, sondern vielmehr aus Platzgründen, werden die Wassertanks wohl etwas kleiner ausfallen. Statt des 350l Frischwassers tendiere ich zum 325l Vertikaltank und aus dem eh schon relativ kleinen 250l Abwassertank könnte ein 175l Horizontaltank werden. Auf diese Weise bekäme ich die Heizungsrohre um die Tanks herum gelegt und hätte durchgehend alle Ecken des Doppelbodens beheizt. Lediglich das noch ungünstigere Verhältnis Frisch-/Abwasser stört mich daran noch etwas. Vielleicht habe ich aber auch da noch eine Idee. Es gäbe auch noch einen 250l Vertikaltank, die Platzersparnis gegenüber dem 325l Tank ist mir so viel weniger Wasser aber nicht wert. Beim Abwasser könnte ich mir durchaus einen zweiten Tank am Unterboden vorstellen, der nur während der Frostzeit unbenutzbar ist. „Kleinere Tanks“ weiterlesen

Beschraubung 2 – Tag 3

Gestern konnte ich mir rote Kennzeichen ausleihen und hab den 814 zum Wertstoffhof gefahren. – Aber nur zum wiegen lassen… 😉
Vorne hat der Wagen 2,46t und hinten 1,76t Achslast, also ein Gewicht von 4,22t. Gewogen mit 3/4 vollem Tank, ohne Fahrer, Reserverad, Unterfahrschutz kpl., Bodenplatten und Ladebordwand. Zulässig sind 3,1t auf der Vorderachse und 4,8t auf der Hinterachse, bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,49t. Damit war klar, dass die Unterflurkästen direkt vor die Hinterachse müssen. Die Pläne stehen also fest und sind da (updated!) nochmal nachzuschauen. „Beschraubung 2 – Tag 3“ weiterlesen

Koffer und Ausbau

So wie es aussieht bleibt der Hauptrahmen unverändert und es kommt ein neuer Koffer aus Hallenbauplatten darauf. Den Kofferraum tiefer zu setzen wäre für die möglichen 25cm  ein zu großer Aufwand, nicht zuletzt finanziell. Als Anhängerkupplung und Unterfahrschutz kommt ein Westfalia Universalbock dran, die größere Ausführung von der des Düdo, die zieht dann bis zu 3,5t. Den Grundriss habe ich auch überarbeitet – wieder mal. Dieses Mal hat aber der Koffer die richtigen Maße und auch die Isolierung ist einigermaßen berücksichtigt. Auf den Millimeter kommt es dabei nicht an, das überlasse ich den Profibauern.
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Bodenfreiheit und Böschungswinkel

Wie viel Bodenfreiheit braucht ein Wohnmobil, wenn man damit auch mal einen Feldweg (kein Gelände im 4×4 Sinne 😉 ) fahren können möchte?

Der 814 hat 4,25m Radstand und einem hinteren Überhang (ab Hinterachsmitte) von 2,55m. Der seitliche Unterfahrschutz war 30cm vom Boden weg und zeigte keine Spuren von Aufsetzen. Ich dachte also, die Staukästen, die seitlich drunter sollen, wieder in dieser Höhe anzubringen.

Der hintere Unterfahrschutz (ebenfalls ohne sichtbare Kampfspuren) war 45cm vom Boden weg und hatte mit der Hinterkante 2,25m Überhang (ab Hinterachsmitte). Ich möchte das Heck aber komplett tiefer bauen, somit eben der neue zu berücksichtigende Überhang 2,55m. Ich dachte an eine Unterkantenhöhe der Rahmenverlängerung (mit Anhängerkupplung, also schon recht stabil ausgelegt) von 35-40cm.

Den Überhang kürzer zu machen funktioniert nicht mit meinen Plänen. Das Fahrzeug wird mein Wohnsitz und ich muss eben sehen, dass die neue Behausung eine fahrende eierlegende Wollmilchsau wird. Es wird also eine absolute Kompromisslösung her müssen, das ist jetzt schon klar.

Ich habe mal etwas gemessen und gerechnet:

2,45m Überhang und 40cm Unterkantenhöhe ergeben 9,3 Grad Böschungswinkel. Original hat der Wagen bei 2,15m Überhang (ab Hinterradaufstandsfläche) einen Unterfahrschutz mit 45cm Unterkantenhöhe gehabt, was einen Winkel von 11,8 Grad ergibt. Also schon deutlich besser als die neu angedachten 9 Grad.

Bei mehr als 55cm Unterkantenhöhe des Aufbaus schreibt der Gesetzgeber einen Unterfahrschutz vor. Nehme ich dieses Maß in Verbindung mit meinem Überhang von 2,45m, so komme ich auf 12,7 Grad.

Spaßes- und interessehalber habe ich mal noch meinen 608D gemessen. Der hat den schmalen Westfalia AHK-Bock drunter, also etwas eine Mogelpackung, weil der ja nicht über die ganze Breite geht. Der Bock ist 30cm tief bei einem Überhang von 1,75m. Das ergibt 9,7 Grad.
Mit dem bin ich noch nie aufgesessen, obwohl normalerweise am Haken noch ein Anhänger dran hängt. Allerdings war ich außer in der Schweiz auch noch nie im Ausland damit. Feldwege bin ich allerdings schon oft damit gefahren, das passte immer.

Umgekehrt ist mir natürlich auch klar, dass mit zunehmender Länge und Breite der Überhang immer problematischer wird. Auch der Radstand des Wagens spielt dabei ja eine Rolle.

Eine Kugelkopfkupplung soll eine Höhe von 42cm nicht überschreiten, allerdings würde sich dieser mini Haken in Feldwegen leichter eine Furche ziehen als ein ganzes Heck… 😉

Jetzt bin ich zwar etwas schlauer, gleichzeitig aber auch verwirrter. Was ist denn nun mein goldener Mittelweg…?

Beschraubung 2 – Tag 2

Heute regnete es endlich mal wieder nicht (sogar die Sonne schien!) und ich begab mich an den Abbau der Ladebordwand. Zuerst drehte ich den LKW um, er stand ja mit dem Heck zur Hecke. Dann knipste ich gefühlte 100 Kabelbinder durch und trennte den Kabelbaum der Ladebordwand vom Kabelbaum des Wagens. Die dicken Stromkabel zwickte ich ab, deren Schrauben sahen nämlich nicht so aus, als wenn sie aufgehen wollen würden. Auch am Hauptschalter gab es keine große Schraubaktion, das Kabel löste ich auch auf dem schnellen Weg. Elektrik weg, jetzt konnte der mechanische Abbau folgen. Viel Arbeit war es ja eigentlich nicht, gerade mal sechs Schrauben – eigentlich. Aber wie das mit alten Schrauben nun mal so ist, die haben einen Kopf, nämlich ihren eigenen. „Beschraubung 2 – Tag 2“ weiterlesen