Mal wieder Kofferrahmen. Um den Hallenbauplatten einen guten Liegeplatz zur Verfügung stellen zu können, mussten die lagernden T-Profile längs zwischen die U-Träger. Vorher sollten aber doch noch die ganzen „Blinddärme“ raus, die von den amputierten Längsträgern noch standen.
Also machten wir vorgestern reichlich Dreck. Die Arbeit wurde nach Körpergewicht aufgeteilt. Ich wiege rund doppelt so viel wie Moritz, also bekam er die große Flex, die doppelt so viel wiegt wie die kleine… 😆
An manchen Stellen der unnütz gewordenen Dreieckverbinder war man mit der großen Flex gut bedient, an manchen mit der kleinen, an wieder anderen musste man etwas zaubern. So tänzelten wir recht unelegant um uns und die ganzen Rahmenteile herum, bis alle raus waren. Alle bis auf einen, den ich zum vorderen Treppenanschlag umfunktionierte, indem ich ihn etwas kürzte und ein Flacheisen anschweißte.
Gestern ging es auch nicht viel sauberer zu. Moritz maß die Längen der benötigten T-Stücke, markierte sich die Sonderabschnitte und schnitt alles zurecht. Mit der großen Flex, versteht sich. 😛 Ich machte mir die Schweißstellen blank, passte die Streben ein und schweißte sie fest. Alles etwas windschief, damit man die Handarbeit gut erkennen kann. Wichtig war die Höhe – und die passt.
Irgendwann fiel mir auf, dass der größte Teil erledigt war. Wenn wir etwas länger machten, könnten wir die Schweißarbeiten am Kofferrahmen heute noch beenden. Ohne den Druck des Müssens machten wir weiter. Und wir hätten es geschafft, wenn ich nicht durch einen Dreckkrümel im Auge außer Gefecht gesetzt worden wäre. Witzigerweise nicht beim Flexen oder Schweißen, sondern als ich unter dem Koffer die Peilung aufnahm, wo es denn weiter ginge. Mehrmaliges intensives Spülen unter dem Wasserhahn brachte keine Linderung. Wir brachen ab, 4 kleine Stücke vor dem Ziel. Aber viel wichtiger ist doch, dass wir 12 Streben komplett rein bekamen, 11 schon verschliffen sind und das Auge heute morgen wieder in Ordnung war.
Eins ist sicher: Wir kommen wieder! 😆