Die Kofferarmee

Keine Sorge, ich werde jetzt nicht zum Kriegsbefürworter oder Guerillaführer. Rein rechtlich könnte ich kämpfen, nämlich um Schadenersatz. Mein Koffer, für den ich in Süsel ein Stück Grund gemietet hatte, wurde von den Grundstückskäufern wohl entsorgt. Aber ganz ehrlich, einfach eine Last weniger am Bein.
Ich dachte auch eher an die gute alte Armeeregel „nichts ist so beständig wie die Planänderung“. Hier also aktuelle Meldungen von der Front. Und dem Heck. 😉

Ein neuer Koffer soll her, nach wie vor. Es ergaben sich zwei Möglichkeiten, wo Robi untergestellt werden könnte und eine, wo ich nach dem Rohbau des Koffers weiter an beiden Wagen basteln könnte. Auch eine tiefgreifende Änderung beim Werdegang des Düdo hat sich ergeben, er wird wieder entwohnmobilisiert, so bescheuert sich das auch erst mal anhören mag.

Der ganze Kleinkram, den man bei so einem Wohnmobil braucht, summiert sich recht schnell zu einem Großprojekt. (Eigentlich ist es das ja schon längst… 😉 ) Übernehme ich einen Teil der Technik aus dem Düdo, kann ich damit den 814 ohne akute Kosten ausrüsten. Was übrig bleibt kann ich verkaufen, was wieder etwas Geld für neue Holzbretter einbringt. Gerade der kleine Kühlschrank könnte ein nettes Sümmchen bringen. Und wenn ich dann sowieso wieder am Versteigern bin, kann ich auch gleich einen Teil aus Meldorf mitverhökern. Auch hier in der Halle steht noch einiger Kram mehr herum, der einen neuen Besitzer sucht. Jetzt fehlt also nur noch eine Alternative zu einer 4-Tage-Tour mit dem vollgestopften Düdo. Ein großer Kombi oder ein Kleinbus oder so. Und ein zweiter Fahrer. Dann eine Tagestour draus gemacht. Gute 1000km. Puh. Immerhin ohne Anhänger… 😉

Exkurs Düdo:
Ich habe den Wagen einem Kumpel, hauptsächlich als Lagerraum, für einige Monate vermietet. (Natürlich erst, wenn der Koffer auf den 814 gebaut ist.) So bekommt er kaum Kilometer auf die Uhr, dient aber einem guten Zweck. Bisherige Düdo Verkaufsgespräche endeten bisher bei nicht passendem Ausbau und oft genug auch dem fehlenden H-Kennzeichen. Baue ich einen Teil der Schränke, die Küche und die Sitzgruppe aus und nehme die Matratze raus, dann geht das als LKW durch und bekäme mit neuem Lack garantiert auch ein H. Man hätte also einen gut isolierten großen Laderaum mit Dachluken und Fenstern. Sofa und Matratze rein, Klapptisch, Gaskocher, Wasserkanister und schon kann es losgehen. Wer den Boden voher noch isoliert und die jetzt offensichtlichen Schwitzwasserfallen beseitigt, hat es mit wenig Heizleistung schön warm und winterwohngeeignet. Bei der guten Substanz des Wagens sollte sich durchaus ein Käufer finden lassen, der einen vorübergehend bewohnbaren Oldtimer LKW zu schätzen weiß. Ich rechne das nochmal grob durch, aber mir erscheint es derzeit logisch.

Ja und dann wäre noch das Team für den Kofferbau zu erwähnen. Anderthalb Mann stark und namensverwandt, so die geplante Basisbesetzung. Zeitweilig wird es (hoffentlich! 😉 ) unterstützt durch Paul und Siggi. Vielleicht kommt sogar mal Heike zum Einsatz, schauen wir mal. 22 Tage Restzeit stehen auf dem Counter…

4 Gedanken zu „Die Kofferarmee“

      1. Moin Zahny! Wenn ich das Foto so ansehe, fehlt da ganz entschieden ein großer roter Farbakzent. Ließ sich aber leider nicht einrichten, schade. Derzeit ist alles noch ziemlich ungewiss, aber ich werde „irgendwann“ wieder selbstbestimmt unterwegs sein. Dann gibt es wieder Live-Prost… 😉
        Viele Grüße!

  1. Hallo, hier ist „Siggi“

    Ich habe nun erstmals hier intensiv die Berichte gelesen.

    Es bleibt bei meinem Angebot, dass ich entweder RoBi für eine Monat für den Containebau woanders unterstelle oder wir beide Fahrzeuge einfach hintereinander in meine Halle stellen. Das ging ja schon.

    Dank brauche ich auch weiterhin nicht und will auch keinen haben. Dafür kennen Stephan und ich uns einfach zu lange. Können Außenstehende nicht beurteilen. Man man man…..

    Leider bin ich oft auf Reise und dabei gelegentlich berufstätig und habe nicht die Zeit, selbst mit anzufassen. Wenn nötig, kann ich auch wieder Mitarbeiter abstellen, z.B. zum Rahmen pinseln oder so.

    Ich stehe immer noch zum Plan, dass in meiner Halle den Container gebaut werden kann. Ein Monat reicht dafür völlig. Hab ich selbst schon mal gemacht, am WE nach der Arbeit. Vielleicht nicht ganz so chick, aber funktioniert.

    Stephan, wenn es für Dich eine noch bessere Location zum Kofferbau gibt, will ich nicht im Weg stehen.

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