Schnellflüchtige Parameter

Heute fuhr Robi in den Kurzurlaub. Für mich hätte das nach bisheriger Absprache bedeutet, dass ich wieder in die Halle und den Koffer bauen kann. Aber wie das nun mal so ist, ändern sich gewisse Parameter schneller, als ich meine Pläne anpassen kann. So hieß es heute tatsächlich, dass ich wieder in die Halle kann – für dieses Wochenende…

Jetzt kommt der Winter und somit soll der Robur in der Halle bleiben. Witzig, wusste man das vor 2 Monaten nicht, dass es jetzt langsam Winter werden würde? Und vom alternativen Stellplatz für Robi ist inzwischen auch wieder keine Rede mehr. Da sitze ich hier herum und warte auf ein Ereignis, das schon längst gestrichen ist. Ich hätte mich ja über einen klitzekleinen Hinweis zu einem etwas früheren Zeitpunkt gefreut.

Was heißt das jetzt für mich? Eigentlich gibt es ja nur zwei Optionen:

  1. Ich frage in Süsel nach, ob ich mich mit Sack und Pack dort nochmal für etwa 4-6 Wochen einmieten kann. Vorteile sind viel Platz, entsprechende Hubmöglichkeiten, um den angefangenen Koffer nochmal hoch zu heben und unten herum zu lackieren, eine Halle mit Heizung, Strom und Wasser, zudem gibt es eine Lackierhalle. Bei Bedarf hätte ich sicher mal ein paar helfende Hände in meiner Nähe. Neben der Süseler Halle ist eine Schreinerei, bei der ich bestimmt eine Eingangstür bauen und dabei Hilfe bekommen kann. Als Nachteil ist sicher die nicht ganz unerhebliche Miete für die Aktion zu sehen, ebenso die nur schwierig zu bewerkstelligende Umzugsaktion zurück in den Norden.
  2. Ich bleibe hier, versuche ohne Hubmöglichkeit den Koffer zu bauen und muss eben immer dann, wenn ich etwas machen will, bei dem der Robur etwas abbekommen könnte, diesen raus fahren. Bei dieser Variante wird es wieder sehr eng in der Halle und ich müsste vorher noch einen Teil der Werkzeugkisten in die Staukästen umlagern. Was mich enorm irritiert ist die Vorankündigung, dass mein Wagen ggf. mal raus müsste, wenn z.B. das auch noch defekte Hinterachsdifferential getauscht werden soll. Wenn das Eckengestell auf dem Hilfsrahmen gebaut ist, ist aber alles blanker Stahl und ich würde den nur ungern verrosten lassen, was natürlich schnell geht. Gleichzeitig wäre damit hinfällig, den 814 für den Bau des Koffers in Waage auszurichten und zu unterbauen. Überhaupt ist das Gestell zunächst sehr wackelig und ich hätte Schiss, die Karre zu bewegen. Sowieso hinfällig ist wohl jegliche Hilfe beim Kofferbau, sowie die bisher zur Verfügung stehenden Möglichkeiten durch Paul. Vorteile…? Mietfreiheit? Echt nicht mehr???

Wenn ich mir das jetzt so anschaue, dann sehe ich demnächst eine Überführungsfahrt anstehen. Wenn ich die Hallenbauplatten sowieso wieder umräumen muss, warum nicht gleich auf den LKW legen und festschnallen? Wenn die Werkzeugkisten weg müssen, warum dann nicht gleich in die Staukästen? Und wenn sich hier alles wehrt, warum dann nicht weg gehen?

Ich gehe ja gerne den Weg des geringsten Widerstands und der führt offensichtlich zurück in den Norden…

8 Gedanken zu „Schnellflüchtige Parameter“

  1. Moin Petsi!

    Das hasse ich so daran, auf Andere angewiesen und ihnen für Irgendwas dankbar sein zu müssen! Deshalb am Liebsten nur in einer eigenen Halle.

    Ok, kommt für dich wohl eher nicht in Frage, mal grad ne Halle zu kaufen oder zu bauen?! 🙂

    Also würde ich an deiner Stelle, wenn es mach- und bezahlbar ist, den Weg zurück nach Süsel antreten, sofern du dort wieder unterkommen kannst. Die Abwägung der Vor- und Nachteile hast du ja schon geschrieben. Du willst ja irgendwann auch mal fertig werden und nicht nur planlos in der Luft hängen.

    BULLIZEIliche Grüße

    Marcus

    http://bullizei.bplaced.net

    1. Moin Marcus! Leisten kann ich mir den Umzug eigentlich nicht, bzw. umgekehrt nicht umziehen UND den Koffer bauen. Umzug mit dem 814 ist ja auch nicht ganz so einfach, für Nummernschilder brauche ich eine HU und für die HU Nummernschilder. Ein dreifach Hoch der deutschen Logik. Dann Umzug 814, wieder mit dem Zug zurück und den Düdo holen. Hallenmiete war keine eingeplant und ist auch nicht da, insofern alles für’n Eimer…
      Ehrlich gesagt sehe ich es schon kommen, dass ich diesen Winter doch noch im Düdo verbringen muss. Diese Variante hätte wenigstens den Vorteil, dass ich den 814 einfach hier stehen lassen könnte und wüsste, wo ich dran bin.

  2. Also ich freu mich wenn du zurück in den Norden kommst und hier weiter machst. Komme gerne mal nen Tag helfen, lG Martin

    1. Moin Martin! Hier weg will ich so langsam mal, bin schließlich schon fast 1 Jahr (!) hier festgetackert. Nur gefallen mir die Umstände nicht, interessanterweise in sämtlichen möglichen Variationen…

    1. Moin Zahny! Eeerst mal Weihnachten, dann sehen wir weiter. Aber ja, Ostern sollte machbar sein, sofern die Umstände einigermaßen mitspielen. Nur doof, dass ich mich vorab festlegen sollte, wann und wo und wie ich den Koffer bauen will. Mein Kopf dreht sich seit Tagen, ich bräuchte wohl echt mal Urlaub, so 2-3 Jahre… 😉

      1. So wenig URLAUB ??

        schau mal bei Vossy im Forum vorbei, wir machen dieses Jahr noch n Treffen.
        Ein wenig Abwechslung kannst Du gut gebrauchen 🙂
        Ich bring auch ein paar dumme Sprüche 😉

        PROST

        zahny

  3. Schnall den Düdo auf den 814er als Koffersatz 😀
    Ja, der Mist mit den Nummernschildern ist bescheiden geregelt aber frag doch mal bei nem „Fähnchenhändler“ für Schrottkisten ( ähhh Autos ) ob er dir mit den Toten Schildern den zum Tüv fahrt und da durchwürgt. Manche machen das für nen par TEuro 😉

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