Was für eine Nacht!

Der letzte Tag brachte gegen 22 Uhr eine kleine Kommunikation mit Siggi, bei der ich erfuhr, dass er schon wieder in der Heimat sei und am nächsten Tag her käme. Uiuiui! Also ackerte ich die ganze Nacht durch, baute an den Staukästen weiter, stellte die Masseverbindungen am Rahmen her und begann danach mit Aufräumarbeiten. Zwischen 7 und 8 dann wieder Kommunikation, das Getriebe muss heute raus, weil danach die Zeit knapp bemessen ist. Panik.

Vor dem Tor lehnten die Hallenbauplatten, der Boden war noch nicht sauber, der 814 stand gefangen in der Halle, keiner konnte rein, keiner konnte raus. Ich alarmierte gleich einen Helfer, der dann auch um 8 Uhr auf der Matte stand. Ich startete den 814, der auch sofort bereitwillig ansprang, ließ etwas Luft in die Bremsanlage und setzte ihn ein Stück zurück. Dann räumte ich den Dachspoiler von der Seite an die vordere Wand der Halle und schaffte so Platz für die Hallenbauplatten. Zusammen schafften wir die Türblockade nach innen. Danach räumten wir die ganzen Kisten vom Hilfsrahmen auch nach vorne in die Halle. Bei dieser Gelegenheit trennte ich mich gleich mal von dem schweren Kettenzug, den ich seit Jahren sinnfrei durch die Gegend fuhr. Mein Helfer freute sich, ich mich auch. Ein gutes Geschäft.

Danach durfte der 814 endlich mal wieder die Sonne auf seinem Lack spüren. Ich ließ es mir auch nicht nehmen, auf dem Gelaände einmal hoch und runter zu fahren, um den 814 mal wieder zu spüren. Ein tolles Gefühl. Leider fährt er sich immer noch ziemlich bockelig, weil kaum Gewicht zu federn ist und dadurch alles etwas zu hart gefedert ist. Umgekehrt wieder um Längen angenehmer zu fahren als bei der Überführung nach Thüringen. Es ist eben alles relativ.

Ich verpasste der Halle noch den letzten (Grob)Schliff, damit Siggi nachher schrauben kommen konnte. Klar, an die Halle muss ich nochmal ran, sobald mein ganzer Krempel raus ist. Überall Dreck und Staub von den verschiedenen Arbeiten. Aber für jetzt reichte es dann auch, zumal ich echt totmüde war.

Als ich wach wurde, war kein Siggi zu sehen. In der Halle stand aber ein Robur ohne Getriebe, also wohl alles planmäßig verlaufen. Ich fuhr später mit dem Düdo weg und parkte den 814 auf „meinen“ Stellplatz der letzten Monate. Ich muss noch ein paar Arbeiten erledigen, damit der LKW überführungstauglich wird, denn dafür braucht er schließlich TÜV. Das lasse ich aber alles mehr oder weniger gemütlich vor sich hin plätschern, ich melde mich ab zum Urlaub… 😉

Der Countdown ist eingefroren bei 22 Tagen Rest, die der Kofferbau noch dauern darf. Das Zwischenziel Hallenräumung habe ich leider nicht ganz hin bekommen. Wahrscheinlich hätte ich die Beleuchtung auch noch geschafft, wenn die Halle nicht so viel Zuwendung gebraucht hätte. Trotzdem bin ich zufrieden, ich habe schließlich nichts verloren, sondern nur gewonnen.

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