Es tat sich wieder einiges an der Front. Neben den eigentlichen Arbeiten sind immer wieder Nebenschauplätze zu starten. Licht, Strom, Platz, Infrastruktur eben. Es wandern immer mehr Werkzeuge und Materialien nach oben, was gewisse lagerlogistische Herausforderungen mit sich bringt.
Irgendwie geht es immer weiter voran, obwohl ich auch viel herum sitze und mir die ganze Sache aus etwas Entfernung ansehe. Meistens laufen die kleinen Zahnrädchen im Kopf ja doch weiter. Da oben laufen diverse Optionen für die verschiedensten Probleme durch den Simulator und am Ende kommt die für mich passende Lösung dabei heraus. Noch besser sind natürlich auch Ideen von außerhalb, die bringen die ganze Möglichkeitensuppe erst so richtig in Wallung. Und zwischendrin gehe ich anscheinend doch immer wieder ans Projekt… 😉
Der Koffer wurde nach links gekippt und ich flexte in Windeseile die Rahmen schweißfertig blank. Links hatte ich dafür 5 (!) Anläufe gebraucht, so sehr missfiel mir diese Arbeit. Jetzt war die Motivation, den Koffer endlich festschweißen zu können, doch wesentlich größer. An dieser Stelle hätte ich den Rahmen der Treppe zwischen Hilfsrahmen und Kofferrahmen schieben müssen, was ich aber vergaß. Kommt dann halt später dran, auch gut. Koffer nochmal links anheben um die Gummiunterlagen entnehmen zu können, dann runter und ausrichten. Ich war bestimmt 2 Stunden allein mit dem Ausrichten des Koffers beschäftigt. Erst musste er mal vorne und hinten seitlich ausgerichtet werden, dann ein paar Zentimeter weiter nach hinten. Diverse Gripzangen und Schraubzwingen waren als Führungen im Einsatz, damit die just ausgerichtete Stelle nicht wieder in eine ungewollte Richtung abhauen konnte. Zum Verschieben des Koffers nahm ich zwei der großen Spanngurte und befestigte die Haken an Koffer- und Hilfsrahmen. Mit der Ratsche konnte ich dann ziehen so weit ich wollte. Klappte hervorragend! Abschließend maß ich die Diagonalen des Koffers und machte so die Feinjustierung. Endlich konnte ich das Ding festschweißen! 😎
Ein Tisch fehlte, besser noch eine Werkbank. Dieses mal kamen nicht die klapperigen Böcke zum Einsatz, sondern sehr stabile Stahlschränke aus Peters Keller. Ansonsten ist die Werkbank ja schon aus den vergangenen beiden Schrauberhöhlen bekannt. Ein Schraubstock wird bei Bedarf da drauf geschnallt, ist sonst nur im Weg.
Aktuell ist etwas Flaute, es fehlt Material. Ich brauche nur einen einzigen 80mm U-Stahl, um wieder ausgelastet zu sein. Noch ein paar T-Profile dazu wären gut, auch auf die 4 Kurbelstützen warte ich immer noch sehnsüchtig.