Gestern Abend habe ich mich mal an die konkrete Planung meiner Treppe gesetzt. Die darf inklusive aller Mechaniken knapp 70cm breit ausfallen, das sollte locker zu schaffen sein, ohne dass es am Ende eine Hühnerleiter ist. Im Netz der Netze hatte ich eine Scherenmechanik entdeckt, die sehr zu meiner Freude reichlich Bodenfreiheit lässt und sich in eingeklapptem Zustand äußerst unauffällig verhält, noch dazu, wenn sie zwischen Staukästen montiert wird und eine Abdeckplatte besitzt…
Die ganze Scherenmechanik muss an einem beweglichen Schlitten etwa 35cm ausziehbar montiert werden, damit die oberste Stufe freigegeben wird. Jede Stufe hat eine Höhe von 25cm und eine Tiefe von 22cm. Eine Überschneidung der Stufen gibt es nicht, außer der obersten sind sie immerhin hinten offen. Die oberste Stufe steht dafür etwas weiter raus, ca. 3 cm. Das entspricht zwar nicht der flachen Treppe für eine Traumhochzeit, aber dafür soll sie ja auch nicht herhalten. Zumindest kann ich so mit nahezu gleicher Stufenhöhe eine platzsparende Treppe bauen.
Etwas kompliziert wird wohl noch die Fertigung der mehrfach gewinkelten Halter, die jeweils doppelt pro Seite und Stufe verbaut werden sollen. Da sollte ich mal nachhaken, wo ich die bezahlbar fertigen lassen kann, denn auf Flex- und Feilorgien habe ich absolut keine Lust. Zwischen die inneren kommt jeweils die Stufe, dann kommen die nur auf Zug und Druck belasteten Flachstahlverbinder und außen wieder gewinkelte Halter zur Verstärkung. Ich denke dass Unterlegscheiben zwischen allen zusammengeschraubten Teilen die Leichtgängigkeit verbessern. Da alle Gelenke mit Schrauben verbunden werden sollen, empfehlen sich vermutlich Schrauben mit Schaft.
Für den Schlitten geistern auch schon Ideen in meinem Kopf herum. Vermutlich C-Profile aus Stahl, in denen ich Kugellager laufen lasse, die wiederum mit dem Schlitten verschraubt sind. Diverse Anschläge müssen den möglichen Arbeitsweg begrenzen, das Verkanten und auch ein übermäßiges Wackeln sollen ausgeschlossen sein. Auch die Scherenmechanik braucht Endanschläge im ausgeklappten Zustand. Beim Schlitten verlasse ich mich auf jeden Fall auf mein Improvisationsvermögen, da werde ich nicht jetzt schon Plänchen malen. Vor der Scherenmechanik hatte ich Schiss gehabt, jetzt freue ich mich drauf… 🙂
Weiterhin ist die Anhängerkupplung für den 814 gekommen, oder vielmehr der Kugelkopf. Nach diversen Messungen kam ich zum Schluss, dass der „90mm tiefer“ mit drei möglichen Montagepositionen bei 4-Loch-Montage der richtige ist. In der mittleren Position passt das Höchstmaß des Kopfes beim leeren LKW. Je nachdem, wie weit der beim Ausbau in die Federung taucht, bleiben mir zu den 7cm laut Gesetzgeber noch die 26mm durch den Versatz des Kopfes. Ich habe mir die Gegenplatte auch mit bestellt, die tausche ich aber noch mit der vom Düdo, wo noch ein ungenutzter Halter für die Steckdose mit dran ist. Beim Düdo sitzt die Steckdose ja im Schürzenblech unter den Hecktüren…