Heute war zunächst der linke Teil des vordersten Querträgers dran. Das neue Teilstück hatte ich ja gestern schon vorbereitet, so konnte ich mich gleich dem Einpassen widmen. Wie, hatte ich ja gestern schon beschrieben. Und wieder wurden meine Schweißnähte keine Schönheiten…
Direkt neben der Anflickstelle, wo der Querträger mal mit dem Längsrahmen verschweißt war, klaffte ein Spalt in eben dieser Schweißnaht. Na bravo! Also wieder Flex frei und alles aufgeschliffen und blank gemacht. Noch eine Schweißnaht.
Jetzt bekam ich Besuch von meinem Hallengeber. Er erkundigte sich nach nach den Fortschritten und dem weiteren Zeitplan. Ideale Gelegenheit für mich, die Möglichkeit des abgemeldet hier Parkens auszuloten. Jawoll, kein Problem. Er zeigte mir eine Stelle, auf der momentan ein roter PKW stand, dort könnte ich den Wagen hinstellen. Es wäre nur schön, wenn sie einen Schlüssel bekommen könnten, falls der 814 mal umgeparkt werden müsste. Na damit kann ich leben. Und nochmal jawoll, ich darf natürlich auch wieder zum Schrauben herkommen. Ist das geil! 🙂
In der Mittagspause sah ich dann, dass der rote PKW schon weg und mein Parkplatz freigeräumt ist. Hier werden echt keine halben Sachen gemacht, gefällt mir!
Ich schnitt mit dem Messer die abgegammelte GFK-Schicht an und entfernte sie. Jetzt kann das Holz darunter erst mal wieder trocknen. Ich muss unbedingt den Koffer außen abdichten. Wenn da immer wieder Regenwasser nachläuft, ist irgendwann das ganze Holz verfault.
Für den Düdo fertigte ich einen Halter für das Auspuffrohr an. Hört sich nach einem längeren Exkurs an, als es eigentlich war. Ich flexte aus einem der alten Querträger einen Streifen heraus, schliff den losen Rost ab und bohrte an den Enden zwei 8er Löcher. Dadurch sollte das Auspuffrohr tiefer kommen und die Abgase nicht weiter die Ecke vor dem Radkasten schwärzen. Das wird mein Wochenendprojekt, sofern es nicht regnet.
Etwas lustlos entfernte ich die ganzen unten rausstehenden Schrauben mit Meißel und Flex. Anschließend fing ich mit dem Entfernen des losen Rostes an. Das wird aber wohl noch einige Stunden dauern. Dann kommt Owatrol drauf, das dann erst mal trocknen muss. Heute kam auch das Paket vom Korrosionsschutz-Depot, darin das Brantho Korrux nitrofest. Mal sehen wie weit ich komme. Das Owatrol soll auf jeden Fall noch drauf, bevor ich hier wegfahre.
Aber heute hatte ich keine Lust mehr auf Rost. Vielmehr störte ich mich an der halben Werbeplakatierung und den ganzen (…) Umständen rund um den Kauf des Wagens. Zumindest an der Plakatierung konnte ich etwas ändern – was ich dann auch tat. Schöner ist der 814 dadurch auch nicht gerade geworden, aber dafür neutraler.
Heute werde ich keine Einschlafschwierigkeiten haben, das steht fest. Ich bin total im Eimer. Das ständige Bücken und Klettern, auf den Boden, dann wieder hoch, das kostet echt viel Kraft. Normalerweise wollte ich heute auch noch viel länger Rost entfernt haben, aber ich konnte nicht mehr. Wahrscheinlich versuche ich es morgen etappenweise. Erst etwas Rost entfernen, dann owatrolisieren. Dann wieder Rost entfernen, pinseln,… Ich bekomme eine Krise bei monotoner Arbeit, wenn ich nicht gerade Bock drauf habe. Aber Bock auf Rost entfernen? – Garantiert nicht! Andererseits freue ich mich auf das Brantho streichen, denn dann sehe ich endlich mal einen Unterschied zu vorher…
Auf dem Weg zu meinem Wagen schnackte ich noch etwas mit meinen Temporärnachbarn mit den vielen Hunden und Pferden. Diverse Themen, Pferdeanhänger, Kinder, Pferde, Hunde, Bauwagen, Wagenleben, Düdo und 814. „Wenn Du dann irgendwann den LKW ausbauen möchtest, sag einfach bescheid…“ – und deutete auf seine Halle mit der Schreinerei darin… 🙂