Planungstechnisch ist wieder Land in Sicht! Klar wird noch einige Zeit für Details und Zeichnungen rund um den 814 draufgehen, bevor es dann endlich mal in der Praxis losgehen kann. Sobald ich wieder in Meldorf aufschlage stellt sich als erste Herausforderung die Sicherstellung der Finanzierung der Isolierung. Also viel Arbeit im Vorfeld, ich muss nochmal einen ebay-Marathon starten. Dabei muss mir wohl der 814 behilflich sein, denn ohne Verpackungs- und Logistikräumlichkeiten wird das nichts.
Immerhin bildet sich langsam aber sicher ein fester Plan für den Ausbau. Die Isolierung soll an Decke und Boden je 10cm werden, an den Wänden 5 oder 6 cm. Ich möchte Styrodur zur Außendämmung von Fundamenten nehmen, das sollte nun wirklich kein Wasser aufsaugen und kostet auch nur wenig mehr als Feld-, Wald- und Wiesenstyrodur. Es geht halt darum, einen guten Kompromiss aus Isolierung, Platz und Kosten zu finden. Fußkälte ist sehr unangenehm und ich versuche ihr bei meinem jetzigen Projekt weitgehend vorzubeugen. Außerdem freue ich mich über wenig Heizkosten. Hoffentlich mehr als mich die echt wahnsinnig hohen Isolierungskosten abschrecken wollen.
Ich hab auch schon eine Truma Gasheizung gekauft (die gleiche wie sie jetzt im Düdo werkelt), die per Trumavent Gebläse eine Wärmeverteilung über Luftschläuche unterstützt. Die Schläuche möchte ich im Zwischenboden verlegen und auch an den Tanks vorbei. Auch da muss ich einen Kompromiss finden, dass nicht zu viel Wärme an den Schläuchen verloren geht, sonst kommt aus den Ausströmern nur noch kalte Luft raus. Gegen Erfrieren und Frostbeulen beim Ausfall der Gasheizung nehme ich die Diesel Luftheizung mit in den LKW. Wenn ich dann noch die Dieselheizung in der Nähe der Tanks montiere, hält deren Abwärme auch beim Ausfall der Gasheizung die Temperatur am Wasser oberhalb des Gefrierpunktes. Zumindest in meiner Theorie.
Mir war durch den Kopf gegangen, dass ich den seitlichen Unterboden auf jeden Fall als Stauraum nutzbar machen sollte. Ich möchte Klappen im Aufbau möglichst vermeiden, weil sie immer Isolationsschwächen darstellen. Der Gasflaschenkasten bekommt eine Klappe, hat aber keine Verbindung zum Wohnraum. Zwei weitere Flaschen möchte ich unterflur transportieren können, da muss ich noch die zulassungstechnischen Bedingungen abchecken. Die Abwassertanks würde ich ja schon aus geht-nicht-anders-Gründen („Gefälle“) unter den Kofferboden auslagern, da bietet sich das gleiche Prozedere wohl auch für die Frischwassertanks an. Ich muss am LKW unbedingt messen wo ich welche Möglichkeiten habe. Vorne in der Mitte hätte ich gerne, wenn es von der Gewichtsverteilung auch passen müsste, das Frischwasser. Also wohl als aller erstes Bestandaufnahme, wiegen, vermessen.
Ob es wohl sinnvoll ist, die großen und schweren Akkus auch nach unten auszulagern? Andererseits wäre in dem Elektrikkasten mehr als genug Platz für sie…
Der momentan gültige Plan ist Nr. 32, also eine leichte Überarbeitung von Nr. 28. Die Spüle wird sich schon in den Griff bekommen lassen…
Hallo Petsi,
Bau dir doch außerhalb unter deinen Wohnraum, egal ob Mitte oder seitlich, einen dick isolierten Kasten, wo Frischwasser und Abwassertanks reinkommen, mit einem Warmluftkanal von oben, den du auch vom Wohnraum regulieren kannst, somit ist das Frostproblem gelöst.
Gruß Wolfgang
Moin Wolfgang!
Praktisch genau das will ich machen. Ich muss mir eine Lösung erdenken, bei der ich die Tanks auch nachträglich mal austauschen kann bzw. an die Anschlüsse komme. Auch die Wartungsöffnung sollte zugänglich sein. Bei den Frischwassertanks geht das beim aktuellen Plan prima, unter der Nasszelle hingegen nicht. Ich muss ja den Hilfsrahmen des Koffers sowieso flicken, da sind dann mit ein paar Wechseln (Wikipedia -> Auswechselung) auch die Tanks relativ einfach von oben erreichbar zu versenken. Ich würde die Luftschläuche einfach nahe der Tanks vorbei führen, das müsste bei guter Isolierung ausreichen, um die Tanks im Plusgradbereich zu halten. *hoff*
Viele Grüße!
Moin Petsi,
eine Strangsperre in die Warmluftleitung zu den Tanks wäre schon gut. Bei plus zehn Grad wird noch nichts einfrieren, aber dir in deiner Bude wird trotzdem kalt. Also musst du dir das einheizen, was du gerade einheizen willst. Vielleicht sogar eine Umschaltung, so dass du
a. nur den Wohnraum beheizen kannst
b. Wohnraum und Tanks beheizen kannst
c. nur die Tanks beheizen kannst
Möglichkeit c. für den Fall, dass du das Auto bei Frost ein paar Stunden alleine lassen willst/musst und verhindern willst, dass alles einfriert ohne dabei zuviel Gas zu verbrauchen.
Zwei Gasflaschen unterflur werden sich wohl nur liegend transportieren lassen und das darf meines Wissens nicht sein, schließlich sollen sie explizit gegen Umfallen gesichert sein beim Transport. Aber die brauchst du nur im Winter, ich komme im Sommerhalbjahr leicht mit einer Flasche einen Monat aus.
Gruß
Henning
Moin Henning!
Da hast Du schon recht irgendwie. Wobei ich das Gebläse im Normalfall sowieso nicht benutze, jedenfalls wenn ich jetzt mal 1:1 mit dem Düdo vergleiche. Erst wenn es in den frostigen Bereich abkühlt, wird das Gebläse interessant. Und dann wären eben auch die Tanks und Schränke etc. durch die Wärmeabstrahlung der Schläuche mit geheizt. Andererseits wäre vielleicht ein „kleiner Kreis“ wirklich interessant, bei dem ich nur im Bereich der Sitzgruppe die Luft verteilen kann, eben wenn es noch keine Frostgefahr gibt, aber schon gefühlt unangenehm ist.
Naja, ich habe nunmal 4 Gasflaschen, was will ich machen. 2 dürfen in den Gaskasten, bleiben 2 übrig. Die werde ich wahrscheinlich liegend in einen Kasten unterflur verfrachten. Der Kasten wird nicht (oder höchstens türseitig gegen Sonneneinwirkung) isoliert und bekommt eine Bodenöffnung wie der Gaskasten. Solange die Schutzkappen aufgesetzt sind, sollte ich damit ärgerfrei fahren dürfen.
Viele Grüße!
Mir fiel gerade auf: Wenn ich die Grau- und Schwarzwassertanks mittig unter den Boden versenke, hat sich auch gleich das Problem mit der Waschbeckenentwässerung erledigt. Wie geil ist das denn!? Hoffentlich bietet der Rahmen diese Möglichkeit!
Die Frischwassertanks sollten vielleicht doch besser unter das Bett, einfach um den Koffer nicht mehr zu schwächen, als unbedingt nötig ist. Ich hasse Entscheidungen…
also du kannst erstmal die Seiten unterhalb des Koffers
„leerräumen“ wenn du die Luftkessel samt Zub innerhalb des Rahmens verlegst. Wenn du genügend Platz hast brauchst du das nicht. Du hast wenn ich das richtig gesehen habe auf der Fahrer und Beifaherseite einen K-Tank sowie auf der Fahreseite noche eine „Kiste “ vor den Hinterrädern…, auf beiden Seite ist hinter den Hinterädern platz (bis auf die Hebebühnesteuerung).
Da ist also auf beiden Seiten Platz für „große Stauboxen“ aus
Siebdruckplatten…gedämmt oder ungedämmt ganz nach Wunsch …
Hi Ralph!
Der Kraftstofftank ist rechts hinter der Fahrerhütte, links sind die Starterbatterien. Die „Kiste“ auf der Fahrerseite ist eine aus dünnen Kunststoffplatten geschweißte Kiste ohne Öffnungen, jedenfalls habe ich noch keine Zugänge gefunden. Da ließe sich also auf jeden Fall eine Kiste unter bringen. Rechts vor der hinteren Blattfeder ist das Reserverad, da könnte man notfalls auch noch etwas „zaubern“. Es hilft nichts, ich muss live am Original schauen und messen, vorher geht es nicht mehr weiter…
Viele Grüße!
noch etwas zu XPS und PUR
http://www.waermedaemmstoffe.com/
XPS WLG 035-045, PUR WLG 022-030
Qualität hängt von WLG Gruppe und Druckfestigkeit ab.
Alternative wäre PUR am Boden. Bekommst du Alukaschiert mit WLG 025 beim Dachdecker, Baustofhandel etc
eine WLG Gruppe besser macht etwa 3cm Unterschied aus,
oder einfach auf die 5cm die du machen willst (PUR 5cm WLG025) wären 11cm XPS WLG035 notwendig ich hoffe es ist verständlich…
Ich hatte das Zeugs hier gefunden: Jackodur
Blicke aber ehrlich gesagt bei der ganzen Isoliererei nicht durch. Die einen sagen so, die anderen wieder anders. Und immer die Schwitzwasserthematik, wer soll da noch wissen was richtig und was falsch ist… 🙁
Jackodur ist eine bekannte Marke :-))
habe ich als Kelleraußendämmung
Schwitzwasser und Dampfdiffusion sind 2 verschiedene Dinge.
Aber um es einfach zu halten: Du brauchst Dämmung und eine Dampfsperre. Auch wenn XPS kein Wasser aufnimmt, so kann doch „Dampf“ eindringen. Bei den PUR Platten mit Alukaschierung ist die Alukaschierung die Dampfbremes, du mußt nur die Stoßkanten abkleben. Der Mensch sondert Wasserdampf ab, der muss durch lüften raus…
Das Schwitzen entsteht durch „mangelnde“ Dämmung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kondenswasser
und gehe noch auf Wärmebrücken. Du musst den Außenecken Beachtung schenken sowie deinen Trägern im Koffer.
Den Boden kannst du ja vollflächig verlegen. Das Dämmmaterial muss vollflächig (ankleben) am Blech anliegen. Durch Abkleben Boden -Wand und Stoßkanten eine Dichte Dampfsperre herstellen. Dann darauf achten wenn du Tele befestigst, daß die Dampfsperre nicht „durchbohrt“ wird (es wird sich nicht immer vermeiden lassen – zB Befestigung von Latten).
Gruß Ralph
ich habe noch mal bei Ebay geschaut,
da verkaufen die Jungs PUR WLG 025 50mm für weniger als 7€ pro qm und es gibt 2te Wahl Angebote. Ich habe für mein Haus im Jahr 2001 über 15€ pro qm bezahlt.
Oha, so viel Input… – Zu viel! 🙁
Reimo nutzt für seine Kastenwagenausbauten geschlossenporig geschäumtes Polyethylen (biegbar, angeblich dampfdicht, Wärmeleitwert 0,020-0,035), da kommt keine Dampfsperre mehr drüber.
In meinem Koffer sind die Wände und der Boden glatt und bestehen aus Multiplexplatten. Das Dach hat als einziges Querprofile, klar, da muss ich etwas „zaubern“. Ich hatte mir das so vorgestellt, dass ich die Iso-Platten (geschlossenporig geschäumtes XPS, also Polystyrol Hartschaumplatten – die haben außen einen Stufenfalz für die „Überlappung“) vollflächig aufklebe und gut. Ich hatte mit 100mm für Boden und Dach gerechnet und für 50 oder 60mm für die Wände. Ich verstehe zwar immer noch nicht, wieso XPS zwar 30 Jahre an der Kelleraußenwand dem Grundwasser und/oder der Feuchtigkeit des Erdreiches widersteht, sich aber innen verarbeitet mit der Feuchtigkeit aus der Luft vollsaugen kann, aber seis drum. Diffusionsoffen ist eben nicht das gleiche wie wasserdurchlassig.
So, jetzt mit dem Input sieht das alles etwas anders aus. Polyurethan (PUR) scheint ja wesentlich besser zu dämmen, also wäre das nun eher die Wahl, zumindest für Wände und Dach. Als Boden wegen der höheren Druckstabilität vielleicht doch eher XPS.
Das PUR gibt es einseitig und beidseitig alukaschiert. Jetzt wäre halt noch eine Überlegung wert, die Wände mit mehreren dünnen Schichten zu gestalten, auch wenn das mehr Kleber und Arbeitsenergie verbraucht. Wikipedia weist extra auf eine gegenüber der Umgebung diffunsionsdichte Einkapselung hin. Auch XPS ist diffusionsoffen, wie Ralph ja auch schon schrieb.
Weiterhin hatte ich den Hinweis gefunden, dass Epoxidharz ebenfalls eine Möglichkeit der Dampfsperre wäre, was mir in Anbetracht der Sandwichplatten aus dem Wohnmobilbau durchaus einleuchten würde. Umgekehrt konnte ich auch lesen, dass Epoxidharz erst ab ein paar Zentimetern Dicke als Dampfsperre wirkt. Wieso verwirrt mich das nun? In den Wohnmobilsandwiches ist doch kein Alu drin, saugen sie sich dann mit Feuchtigkeit aus dem Dampf voll?
Ich werde bestimmt noch wahnsinnig dabei! Perfekt wird es nicht zu machen sein, aber es soll schon für einige Jahre funktionieren, das wäre mir wichtig.
also PUR gibt es als Fußbodendämmung/Flachdachdämmung und ist druckstabil.. genauso wie XPS
Punktbelastungen vertragen beide nicht… Flächenbelastung
ist kein Problem. Reimo x-trem ist EPDM gibt es auch als
Trocellen etc. Martin von den Wohnbussen hat da Zugang zu, kannst ihn ja mal fragen…
Lass dich nicht verwirren du informierst dich und wirst immer unterschiedliche Meinungen hören…am Ende kannst du aber zw absoluten Schindluder und differenz. Meinungen unterscheiden.
Und dann wählst du das was deinem PreislLeistungs Verhältnis passt :-))
Die alukaschierten PUR Platten (wieso liest sich das jetzt wie Musik???) wollen mir schon einleuchten. Bin auch echt froh über das Input, lieber so als am Ende Mist für teures Geld gebaut. Und gerade die Isolierung lässt sich nachträglich ja nicht mal eben so nachträglich austauschen.
Reicht das wenn ich das Alu der Platten zum Innenraum hin mit den Aluklebestreifen verbinde, oder muss ich die Platten an den Ecken auf Gehrung schneiden und irgendwie verkleben? Oder die offenen Ränder mit Aluklebeband verschließen so gut es geht?
Hab auch gesehen dass es Platten gibt, die zusätzlich zur doppelten Alukaschierung oben noch eine dünne V100 Spanplatte aufgebracht haben. Die sind wohl für Dachböden gedacht und nach Verlegung sofort begehbar. Ob das wohl eine Basis für den LKW sein könnte? Ich könnte ja nach dem Verlegen des Bodens nochmal mit einer Schicht Epoxidharz oder einem Bootslack oder sowas drüber gehen. Immerhin hätte ich mit den beholzten Platten gleich eine tragfähige Oberfläche, auf der ich dann den Möbelbau und den Unterbau für den doppelten Boden starten könnte. Oder ist das eine dumme Idee?
ich fang mal oben an
abkleben mit aluband oder anderem geeignetem Band für Dampfsperre. http://www.siga.ch/de/produktuebersicht.html
du must die „Aluplatten“ an dem Übergang Wand – Boden auch mit der Wanddampfsperre verbinden/abkleben. Es hängt davon ab wie du die Wand auf die Platten stellst (was bei dir ja Sinn macht, da du keine VertikalTräger an der Wand hast) oder erst die Wand/Dampfsperre und dann den Boden einpasst.
Mal so die Hersteller von PUR/PIR Platten
https://www.dachbaustoffe.de/rubrik/D%C3%A4mmstoffe
größter Deutscher Hersteller ist Puren/Aprithan
http://www.puren.com/bau/fussboden/puren-dbv-023024/
ist das Produkt von dem du sprichst. 12mm halte ich für zu gering, diese Platte https://www.dachbaustoffe.de/produkt/321374-Eternit-PIR-D%C3%A4mmplatte-Etertherm-S-PUR&sf=true mit 22mm halte ich für geeignet.
Doch OSB Platten sind schwer… und ich denke die Platten dürften deutlich teurer sein als PUR Alu und Holz (Siebdruck oder Multiplex, aber Versuch macht klug.
Die Idee an sich finde ich gut 😉 Noch ein Wort zur Dämmstarke
mehr ist mehr … aber was ist sinnvoll – in den mit GFK/PUR/GFK gebauten Kabinen hat sich Decke/Boden mit 6cm und Wand meist mit 5cm durchgesetzt. Ich würde es vom PUR Material abhängig machen was ich günstig bekommen könnte…
2-5cm Platten WLG023/025 werden oft unter Fußböden/Flachdach verlegt und dürfte somit günstig zu bekommen sein, alles was drüber ist kostet im Verhältnis mehr…doppelt verlegen geht auch….
Puh.. ist leider wieder ein lange Antwort … aber ich hoffe es hilft…
eins hab ich noch 😉
es gibt noch einengeilen aber leider nicht „billigen“ Werkstoff
der heist Purenit http://www.puren.com/bau/purenit/purenit-platten/ kannst du wie Holz bearbeiten, verottet nicht und ist Ideal an stellen wo Feuchtigkeit hinkommen kann zB Fensterrahmen/Türrahmen. Als Latten geschnitten verzugsfrei wärmedämmend….
gute Dachdecker machen da mit einiges ….siehe Webseite
habe ich übrigens auch an meinem Haus verarbeitet und am Womo eines Freundes als Austausch des vermoderten Türrahmens aus Holz am GFK Pur Koffer….